Relaunch der touristischen Website in Freiburg

www.visit-freiburg.de

Neue touristische Datenbank: Relaunch der touristi-schen Website www.visit.freiburg.de


Die touristische Website www.visit.freiburg.de, zentrale Online-In-formationsquelle für Freiburgs Gäste, hat ab sofort ein neues De-sign: Tourist*innen und Bürger*innen finden hier neue Inspiration, verbesserte Informationen und digitale Serviceangebote für einen Aufenthalt sowie Ausflüge und Unternehmungen in Freiburg und der Region. Im Hintergrund der Website steht eine neu aufgesetzte touristische Datenbank.


Der Aufbau der touristischen Datenbank war eines der priorisierten Pro-jekte aus dem Tourismuskonzept für Freiburg aus dem Jahr 2017 und Aus-gangspunkt für eines der Schlüsselprojekte aus dem aktuellen Tourismus-konzept Freiburg 2024. 

Die neue touristische Datenbank dient als Grund-lage für die Ausspielung und Anreicherung der Daten auf der Website www.visit.freiburg.de sowie die Entwicklung zukünftiger digitaler touristi-scher Services für Bürger*innen und Gäste Freiburgs und der Region: Sie ermöglicht es, Daten, wie beispielsweise Veranstaltungen, Sehenswürdig-keiten, Touren oder das Gastronomie- und Einzelhandelsangebot aus der Datenbank an jeder beliebigen Stelle auf der Website auszuspielen, mit redaktionellem Inhalt zu kombinieren und so den Nutzer*innen zusätzli-che und hilfreiche Informationen zu bieten.


Christian Gross, Abteilungsleiter Tourismus und Innenstadt: Mit der neuen Plattform gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung digitaler Ser-viceorientierung und stärken gleichzeitig die Sichtbarkeit Freiburgs als nachhaltige und innovative Destination.“


Die Datenbank ist zudem offen konzipiert (Open Data). Entsprechend der Open Data Strategie der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) sowie
den Vorgaben der Tourismus Marketing Baden-Württemberg GmbH (TMBW) wurden die touristischen Daten in der Datenbank als strukturierte, offene Daten angelegt. So können die Daten problemlos der Allgemein-heit zur Verfügung gestellt werden. Sie können Grundlage für weitere digitale Services sein, z.B. die Ausspielung auf fremden Websites oder digitalen Gästemappen, aber auch der Weiterentwicklung von KI-Anwendungen dienen.


Das Design und die Inhalte der neuen Website www.visit.freiburg.de ori-entieren sich an der neuen touristischen Datenstrategie, der touristischen Marke und den im Tourismuskonzept Freiburg 2024 festgehaltenen Ziel-gruppen, also Übernachtungsgäste aus dem postmateriellen Sinus-Milieu. Die Website wurde technisch sowie inhaltlich optimiert, sodass diese ein-facher gefunden werden kann und die Nutzer*innen komfortabler an die benötigten Informationen gelangen. Bei der Konzipierung der Website lag ein besonderer Fokus auf neuen Bildern und Texten sowie einer durch-dachten Informationsarchitektur. So können Nutzerinnen künftig z. B. direkt passende Ausflugstipps in der Nähe ihrer Unterkunft angezeigt be-kommen oder sich individuelle Tourenvorschläge zusammenstellen lassen.


Begleitet wurde die Erarbeitung der touristischen Datenstrategie von den Experten der Agentur Realizing Progress, dem Amt für Digitales und IT (DIGIT) der Stadt Freiburg, dem Tourismusbeirat sowie Mitarbeitenden der FWTM aus den Abteilungen Marketing und Kommunikation und Tou-rismus und Innenstadt.

 

19.08.2025 mn

Sinkende Steuern Kurbeln den Konsum an - Ein Weg zu höheren Steuereinnahmen.

05.08.2025 von Marten-W. Naarding

In den letzten Jahren wurde die Diskussion um Steuererhöhungen und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft intensiv geführt. Doch eine aktuelle Analyse zeigt, dass sinkende Steuern in der Tat einen überraschend positiven Effekt auf den Konsum der Bevölkerung haben können – und langfristig sogar zu höheren Steuereinnahmen führen könnten.

Steuererleichterungen fördern Konsum und Wirtschaftswachstum

Das Prinzip ist simpel: Wenn die Steuerlast für den Einzelnen sinkt, bleibt mehr Geld im Geldbeutel der Bürger. Diese zusätzlichen finanziellen Spielräume werden häufig in Konsum und Investitionen gesteckt, was den Binnenmarkt stärkt und Unternehmen anregt, mehr zu produzieren und zu investieren. So entsteht eine positive Rückkopplung: Der Konsum steigt, was die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen anheizt. Gleichzeitig profitieren Unternehmen von einer höheren Nachfrage und können ihre Produktionskapazitäten erweitern.

Ein direkter Effekt dieser erhöhten Nachfrage ist eine Ausweitung der Arbeitsplätze und eine Stabilisierung der Wirtschaft, da mehr Güter und Dienstleistungen benötigt werden. Es folgt eine Kettenreaktion: Je mehr Menschen beschäftigt sind, desto mehr Steuern werden durch Löhne und Unternehmensgewinne generiert.

Der sogenannte "Laffer-Effekt"

Das Phänomen, dass Steuererleichterungen zu höheren Einnahmen führen können, wird oft als der sogenannte „Laffer-Effekt“ bezeichnet. Dieser besagt, dass es eine optimale Steuerhöhe gibt, bei der die Steuereinnahmen maximal sind. Wenn Steuern zu hoch sind, könnte der Anreiz sinken, zu arbeiten oder zu investieren, was die Steuerbasis schmälert. Sinkende Steuern schaffen Anreize für eine aktive Teilnahme am wirtschaftlichen Leben und können so die Steuereinnahmen sogar steigern.

Ein Beispiel dafür ist die Senkung der Mehrwertsteuer in Deutschland, die während der Wirtschaftskrise 2008-2009 erfolgte. Diese Maßnahme führte zu einer Stabilisierung der Nachfrage und trug dazu bei, dass die Steuereinnahmen trotz der schwierigen Wirtschaftslage relativ stabil blieben.

Langfristige Effekte: Mehr Beschäftigung, mehr Innovation

Der positive Effekt von Steuererleichterungen zeigt sich besonders in der Schaffung von Arbeitsplätzen. Wenn Unternehmen durch Steuerersparnisse profitieren, können sie neue Arbeitsplätze schaffen oder Investitionen in Innovationen tätigen. Dies führt zu einer besseren Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und steigert gleichzeitig die Wirtschaftskraft des Landes.

In einer Zeit, in der viele Volkswirtschaften mit Herausforderungen wie niedrigen Wachstumsraten und hoher Arbeitslosigkeit kämpfen, könnten gezielte Steuererleichterungen somit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung dieser Probleme leisten. Der Konsum der Bevölkerung wird durch mehr verfügbares Einkommen angekurbelt, Unternehmen profitieren von einer stabilen Nachfrage, und die Steuerbasis bleibt erhalten oder wächst sogar.

Fazit: Ein Kreislauf des Wachstums

Die Theorie, dass sinkende Steuern den Konsum anregen und dadurch zu höheren Steuereinnahmen führen können, ist keineswegs nur eine wirtschaftliche Annahme, sondern hat sich in der Praxis immer wieder bestätigt. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit können solche Maßnahmen als Teil einer langfristig angelegten Strategie zur Stärkung der Binnenwirtschaft betrachtet werden. Wenn Steuererleichterungen richtig eingesetzt werden, können sie nicht nur das Wachstum ankurbeln, sondern auch das Wohlstandsniveau der Bevölkerung nachhaltig erhöhen – eine Win-win-Situation für Bürger und Staat.

Die Frage bleibt: Werden die politischen Entscheidungsträger diesen Weg weitergehen? Die Antwort auf diese Frage könnte darüber entscheiden, wie die Wirtschaft in den kommenden Jahren wachsen wird.

Jette Nietzard – Werteverfall und mangelnde Debattenkultur im Bundestag

 

Die jüngsten Auftritte der Bundestagsabgeordneten Jette Nietzard (Partei:Grünen Jugend) werfen ein beunruhigendes Licht auf den Zustand der politischen Diskussionskultur im deutschen Bundestag. Besonders vor dem Hintergrund zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung und eines allgemeinen Werteverfalls wird Nietzards Verhalten von zahlreichen Beobachtern kritisch betrachtet. Ihre Beiträge zur politischen Debatte sind symptomatisch für einen Wandel, der sich in mangelnder Höflichkeit, Respektlosigkeit und einer sinkenden Bereitschaft zur konstruktiven Auseinandersetzung äußert.

1. Tonalität und Rhetorik: Laut statt sachlich

Nietzards Reden sind vielfach geprägt von einer aggressiven Rhetorik, der es nicht nur an diplomatischer Zurückhaltung mangelt, sondern oft auch an inhaltlicher Tiefe. Statt Argumente zu entwickeln, verlässt sie sich häufig auf scharfe Pointen, persönliche Angriffe und plakative Parolen. Damit trägt sie zu einer Verrohung der Debatte bei, die in einem Parlament – einem Ort des sachlichen Austauschs und demokratischen Miteinanders – fehl am Platz ist.

Ein Beispiel dafür ist ihre wiederholte Unterstellung gegenüber politischen Gegnern, "Verräter am Volk" zu sein – eine Formulierung, die nicht nur historisch belastet, sondern auch rhetorisch toxisch ist. Solche Begriffe vergiften das Klima und erschweren das gemeinsame Ringen um Lösungen.

2. Mangel an Respekt und parlamentarischer Etikette

Mehrfach wurde Jette Nietzard wegen Zwischenrufen, abfälliger Gesten und provokativem Verhalten von der Sitzungsleitung gerügt. Dies zeugt nicht nur von mangelnder Disziplin, sondern auch von fehlendem Respekt gegenüber den parlamentarischen Regeln und den Kolleginnen und Kollegen – unabhängig ihrer politischen Ausrichtung. In einem Raum, der von gegenseitiger Achtung getragen sein sollte, wirken solche Ausbrüche wie kalkulierte Provokationen mit populistischem Ziel.

Der Bundestag ist kein Theater für Empörungsgesten, sondern ein Forum, in dem politische Reife und staatsbürgerliche Verantwortung gefragt sind. Die Inszenierung von Konfrontation auf Kosten des Dialogs untergräbt langfristig das Vertrauen der Bürger in demokratische Institutionen.

3. Spiegel eines größeren Problems: Der Werteverfall

Nietzards Verhalten ist kein Einzelfall, sondern Ausdruck eines breiteren Phänomens: Der politische Diskurs in Deutschland – wie auch in anderen Demokratien – leidet zunehmend unter einem Werteverfall. Höflichkeit, respektvoller Umgang und das Einhalten demokratischer Grundprinzipien werden immer häufiger zugunsten kurzfristiger Medienwirksamkeit geopfert. Der Ton wird rauer, das Verständnis für Kompromisse geringer.

Dies ist besonders alarmierend, weil es eine Spirale der Radikalisierung in Gang setzen kann. Wenn laut und rücksichtslos mit mutig und ehrlich verwechselt wird, verlieren echte demokratische Tugenden an Wert.

4. Fazit

Jette Nietzard steht exemplarisch für eine bedenkliche Entwicklung im parlamentarischen Raum. Ihr Verhalten wirft grundlegende Fragen nach der politischen Verantwortung, der Vorbildfunktion von Abgeordneten und der Zukunft unserer Debattenkultur auf. Kritik an politischen Gegnern ist notwendig – aber sie muss sachlich, argumentativ und respektvoll erfolgen. Ohne diese Grundpfeiler verliert das Parlament seine Funktion als Ort des demokratischen Ausgleichs.

Ein Umdenken ist notwendig – bei Jette Nietzard, aber auch bei vielen anderen Mandatsträgern, die im medialen Zeitalter mehr Wert auf Schlagzeilen als auf staatsbürgerliche Haltung legen. Demokratie lebt vom Streit – aber auch vom Anstand.

 

Automechnika Frankfurt 2024

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir am 10. und 11. September 2024 auf der Automechanika in Frankfurt unterwegs sein werden.

Diese internationale Leitmesse für den automobilen Aftermarket bietet uns die perfekte Gelegenheit, die neuesten Trends und Entwicklungen in der Werkstattausrüstungsbranche aus erster Hand zu erleben. Wir werden für Sie vor Ort sein und über die spannendsten Innovationen und Produkte, die auf der Messe vorgestellt werden, berichten.

Halten Sie sich auf dem Laufenden und freuen Sie sich auf exklusive Einblicke und Neuigkeiten, die wir Ihnen im Anschluss an die Messe präsentieren werden.

Sonderschau bietet spannende Einblicke in die Zukunft der Werkstatt

31.07.2024

Um speziell Autohäuser und Werkstätten bei der Bewältigung der Transformation zu unterstützen, plant die Automechanika die Sonderschau ‚Werkstatt der Zukunft‘ in enger Kooperation mit dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Zukunftswerkstatt 4.0 des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA). Auf insgesamt 1.000 Quadratmetern wird in Halle 9 dem Messepublikum einiges geboten: Im Innovationslabor können die Fachbesucher live erleben, wie ein Werkstattbesuch schon in naher Zukunft ablaufen könnte. Der ZDK informiert messetäglich mit seinen Experten live auf dem Stand und per Online-Stream über alle wichtigen Branchenthemen, auch unterstützt von den „Autodoktore

Erleben Sie mit uns...

04.06.2024 - 06.06.2024

Dieses Jahr sind wir auf der Tyre Cologne 2024 für Sie unterwegs und werden über die neuesten Trends berichten.

 

THE TIRE COLOGNE 2024 – Trends und Neuheiten

Vom 4. bis zum 6. Juni 2024 präsentiert THE TIRE COLOGNE die wichtigsten Trends der Reifen- und Räderindustrie. Die internationale Reifenbranche stellt dann wieder ihre Neuheiten in den Kölner Messehallen vor. Ob Reifendesign, Recycling, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung oder Materialinnovationen – mit namhaften Ausstellern aus der ganzen Welt und einem vielfältigen Programm beleuchtet die globale Leitmesse die zukunftsweisenden Branchenthemen. Welche neuen Anforderungen gibt es für die Reifenkonstruktion? Wie lassen sich Modelle mit mehr Effizienz und Leistungsstärke auf die Straße bringen? Welche neuen Lösungen gibt es bei der Verwertung von Altreifen? Wie stellt sich der Reifenhandel wettbewerbsfähig für die Zukunft auf? Ein Blick auf aktuelle Marktentwicklungen zeigt, wo besonders spannende Neuheiten zu erwarten sind.

Mehr Grip: Design steigert die Performance

Um heutigen Anforderungen an Mobilität zu entsprechen wird das Design und Material von Reifen ständig optimiert. Neue Modelle sollen nicht nur eine Top-Performance bieten, sondern auch möglichst langlebig und schadstoffarm sein. So legt zum Beispiel die Europäische Union in ihrer aktuellen Schadstoffnorm Euro 7 neue Grenzwerte für den Reifenverschleiß und Anforderungen an die Haltbarkeit fest. Ein Thema, für das die Reifenbranche neue Designlösungen und leistungsstarke Materialmischungen für mehr Effizienz und einem reduzierten Energieverbrauch entwickelt. Innovative Laufflächen verringern den Rollwiderstand und vermeiden unnötigen Abrieb. Neu entwickelte synthetische Kautschuke ermöglichen eine stärkere Verzahnung des Reifens mit der Straße. Die Verringerung von Rollwiderstand, Gewicht und Geräuschpegel spielen besonders für E-Autos eine entscheidende Rolle – das spart Strom und erhöht die Reichweite. Neue Maßstäbe bei der Haftung setzen ebenso Ganzjahresreifen für SUVs und Sportwagen oder Allround-Modelle für Motor- und Fahrräder, die sicheres Fahren mit Komfort und Sportlichkeit verbinden.

Sensible Sensoren: Kontrollsysteme für bessere Leistung

Eine weitere Möglichkeit für mehr Effizienz auf der Straße bieten sensor-basierte Kontrollsysteme für die Messung des Reifendrucks. Bei Pkw gehören solche Systeme schon länger zur Grundausstattung, sollen aber künftig ebenso für Nutzfahrzeuge zum Standard werden. Neue Systeme für Lkw oder Busse erfüllen komplexe Aufgaben und funktionieren auch bei Anhängern. Passende Software-Lösungen sind für Flotten jeder Größe verfügbar und gewährleisten die fortlaufende Prüfung und Bewertung der Reifen, um einzelne Fahrzeuge und die Gesamtleistung zu optimieren. Auch bei der Konstruktion von Reifen hilft digitale Kontrolltechnik, deren Performance zu verbessern. Neue Highspeed-Sensoren liefern beim Reifentest präzise Daten zu Leistungen wie dem Auflagedruck unter realen Bedingungen.

Vernetzte Daten: Mehr Präzision dank Künstlicher Intelligenz

Virtuelle Simulationen helfen ebenso dabei, das Reifenverhalten zu analysieren und zu verbessern. Überhaupt ist die Digitalisierung ein wichtiger Zukunftstreiber für die Reifenindustrie. Neben einer weiteren Automatisierung der Produktionsprozesse tragen KI-Algorithmen und maschinelles Lernen zu einer effizienteren und präziseren Herstellung von Reifen und Rädern bei. Für den Ersatzteilmarkt mit seinen unterschiedlichen Datenbeständen kann der Einsatz künstlicher Intelligenz zur Steigerung der Effizienz und damit zu relevanter Zeitersparnis beitragen. KI lässt sich außerdem im Handel für die Präzisierung von Reifenempfehlungen einsetzen, indem sie auf spezifische Vorlieben und Bedürfnisse von Kunden und Kundinnen ausgerichtet wird.

Runde Sache: Reifenrecycling wird effizienter

Über eine Milliarden Kraftfahrzeuge waren im Jahr 2023 weltweit zugelassen. Nachhaltige Produktions- und Verwertungsprozesse sind daher ein Fokusthema für die Reifenindustrie. Schon länger arbeitet die Branche an intelligenten Konzepten für die Entsorgung, Runderneuerung und Wiederverwertung von Altreifen. Gemeinsam mit der Forschung entwickelte Technologien ermöglichen mittlerweile das Recycling entlang der gesamten Lieferkette. Mit neuen Thermolyseanlagen lassen sich Gummi und diverse Kunststoffe effizient wiederverwerten. Rezyklate wie Polyester aus alten PET-Flaschen oder Abfällen aus der Landwirtschaft haben einen wachsenden Anteil am Reifenmaterial. Neue Modelle bestehen teilweise schon zu einem überwiegenden Teil aus recycelten Materialien. Auch im Rennsport wird die Integration nachhaltiger Reifenkomponenten beschleunigt.

Neuer Schwung: Auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft

Die erfolgreiche Wiederverwertung von Altreifen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Für einen vollständigen Produktionszyklus müssen die einzelnen Komponenten wie Kautschuk, Kunststoff oder Stahl getrennt und aufbereitet werden. Hierfür  werden heute Methoden des chemischen Recyclings wie die Pyrolyse weiterentwickelt. Der Stahldraht wird extrahiert, die Reifen in mehreren Stufen geschreddert und das Gummigranulat in einem Reaktor verdampft, so dass die übrig bleibenden Bestandteile wieder als Rohstoffe dienen können. Cleantech-Unternehmen arbeiten daran, Pyrolyse- und Destillationstechnologien zu kombinieren, um der Entwicklung hin zu einer Circular Economy neuen Schub zu verleihen und den Ressourcenkreislauf zu schließen. Pyrolyse-Öl könnte künftig eine Alternative zu fossilen Treibstoffen sein.

Natürlich inspiriert: Wachsender Anteil an Biomaterialien

Für mehr Nachhaltigkeit setzt die Reifenbranche vermehrt auf biologische Inhaltsstoffe. Viele Hersteller zielen langfristig auf eine Produktion von Reifen aus vollständig recycelten oder biologisch erzeugten Materialien. Schon heute erfüllen Reifen mit einem hohen Anteil an Biomaterialien die gleichen Anforderungen wie konventionelle Modelle. Unter anderem werden die Vorprodukte für synthetischen Kautschuk aus Biomasse gewonnen. Auch biologische Materialien wie Naturkautschuk, Orangenschalen und Reishülsen oder Reifeninnenlack auf Wasserbasis kommen als umweltverträgliche Komponenten zum Einsatz. Von der Natur inspiriert sind indes nicht nur Biomaterialien, sondern auch neue Reifenprofile, die mehr Komfort und leisere Fahrtgeräusche ermöglichen.
 

 

www.thetire-cologgne.de

 

April 2016 - Feb 2019

Innenarchitektur-Künstler @ JOPDEX-Bogen

Juni 2013 - Januar 2016

Autotätowierer @ FastLane Paint

©Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.